Brot und Salz zum Einzug – Umzugstraditionen in Europa
Brot und Salz zum Einzug schenken gehört zu einer uralten Umzugstradition in Teilen Europas. Neben Hochzeit ist der Einzug in ein neues Heim ein wichtiges Ereignis für junge Menschen und will auch gebührend gefeiert werden – heute genauso wie früher. Freunde, Familie und die neuen Nachbarn werden eingeladen, um die neue Wohnung einzuweihen. Und diese kommen nicht mit leeren Händen. Sie bringen Geschenke mit symbolischer Bedeutung und eben auch teilweise jahrhundertalten Tradition mit. Brot und Salz zum Einzug ist eine solche Tradition, die über viele Generationen hinweg aufrecht blieb.
Uns interessiert in diesem Artikel, welche Bräuche es in Europa gibt bei einem Einzug in ein neues Heim. Denn diese sind voll von kulturellen Unterschieden, die uns den Reichtum unserer europäischen Traditionen zeigen.
Brot und Salz zum Einzug
Mit den Franzosen und Deutschen teilen die Österreicher die Tradition, das Leben im neuen Zuhause mit etwas Essbarem zu beginnen, wenn sie Brot und Salz zum Einzug verschenken. Die Gabe von Brot und Salz beim Einzug in ein neues Heim symbolisiert Sesshaftigkeit, Gemeinschaft und Wohlstand. Das Brot steht für das Lebensnotwendige und das Salz für die nötige Würze, Bewahrung und Wohlstand. Denn Salz war in vergangenen Jahrhunderten sehr kostbar. Heute noch wird Salz und Brot zur Hochzeit und für den Einzug in ein neues Heim mit den Worten „Brot und Salz, Gott erhalt’s“ überreicht. Als Geschenk Gottes soll die Gabe auch vor dem Bösen schützen.
Brot und Salz zum Einzug zu verschenken ist in vielen europäischen Ländern Tradition. Trotz der verschiedenen Kulturen, Sprachen und der Grenzen, die uns trennen, gibt es also auch Bräuche, die wir Europäer schon seit Jahrhunderten gemeinsam haben.
Einweihung mit „Pendaison de crémaillère“ in Frankreich
In Frankreich wird man zur „Pendaison de crémaillère“ geladen. Dieser Begriff bedeutet wörtlich das Aufhängen eines Kessels und steht schon seit dem Mittelalter für das erste Mahl im neuen Haus, bei dem alle Menschen eingeladen sind, die beim Hausbau bzw. Umzug geholfen haben. Die Kesselsäge (crémaillère) mit Haken oder Zacken wurde im Mittelalter im Kamin befestigt, um den Kessel über die Feuerstelle zu hängen. Dies war bei einem Einzug in ein neues Heim die letzte Umzugsaktivität als Symbol des zukünftigen Wohlergehens der Familie und natürlich, um den neuen Lebensabschnitt mit üppigem und guten Essen zu beginnen – wie es sich für das Land der Gastronomie gehört. Brot und Salz zum Einzug durfte bei diesem ersten Mahl im neuen Zuhause natürlich auch nicht fehlen.
Housewarming in England
Der Brauch der Erwärmung spielt auch bei den Briten eine wichtige Rolle beim Einzug in ein neues Heim. So leitet sich der englische Begriff für Hauseinweihung „housewarming“ aus dem Brauch ab, gemeinsam mit Nachbarn, Freunden und Familie das neue Haus zu erwärmen. In Zeiten bevor es Heizungen gab, kamen alle Gäste mit je einem Stück Holz zur „Hauserwärmung“ und eröffneten im Kamin das erste Feuer im neuen Heim. Neben dem praktischen Nutzen, das Haus zu erwärmen, sollte das die bösen Geister vertreiben.
Spirituelles beim Einzug in ein neues Heim
Die Sensibilität für Spirituelles teilen wir Österreicher mit den Briten, wenn wir Haussegen an die neuen Bewohner eines Hauses verschenken. Das sind Segenssprüche, die im Haus angebracht werden. Sie sind religiös geprägt und sollen das Haus, den gesamten Besitz und die Bewohner beschützen.
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Mit diesen Themen setzt man sich spätestens bei der nächsten Einweihungsfeier auseinander, zu der man geladen wird. Welche Traditionen und Bräuche zum Thema Umzug kennt ihr? Hinterlasst uns einfach unten einen Kommentar. Wir freuen uns drauf. Was schenkst du neben Brot und Salz zum Einzug von Freunden in ein neues Heim?
Salz und Brot zur Einweihung
Aber auch mit den Franzosen teilen die Deutschen die Tradition, das Leben im neuen Zuhause mit etwas Essbarem zu beginnen, wenn sie Salz und Brot verschenken. Die Gabe von Salz und Brot beim Einzug in ein neues Heim symbolisiert Sesshaftigkeit, Gemeinschaft und Wohlstand. Das Brot steht für das Lebensnotwendige und das Salz für die nötige Würze, Bewahrung und Wohlstand. Denn Salz war in vergangenen Jahrhunderten sehr kostbar. Heute noch wird Salz und Brot zur Hochzeit und für den Einzug in ein neues Heim mit den Worten „Brot und Salz, Gott erhalt’s“ überreicht. Als Geschenk Gottes soll die Gabe auch vor dem Bösen schützen.
Salz und Brot bei der Einweihungsfeier zu verschenken ist in vielen europäischen Ländern Tradition. Trotz der verschiedenen Kulturen, Sprachen und der Grenzen, die uns trennen, gibt es also auch Bräuche, die wir Europäer schon seit Jahrhunderten gemeinsam haben.
Welche Traditionen und Bräuche zum Thema Umzug kennt ihr? Hinterlasst uns einfach unten einen Kommentar. Wir freuen uns drauf.
Sehr interessant, welche Bräuche es gibt. Ich habe mal von einem russischen Aberglauben gehört. Bevor man in ein neues Heim einzieht, lässt man seine Katze rein. Diese darf das Haus erstmal erkunden. Dann lässt man sie ins Schlafzimmer. Da wo sie sich zu einem Nickerchen hinlegt, kommt das Bett hin.
Es heißt was man in der ersten Nacht in einem neuen Heim träumt wird wahr.
Es kann also nicht schaden an was schönes vorm Einschlafen (an der Stelle wo die Katze liegt) zu denken.