Wie man nach Frankreich umzieht: Schritte zum Erfolg

Du stehst vor einem großen Schritt: Wie zieht man nach Frankreich um, ohne Fehler zu machen? Dein Leben kann sich durch einen Umzug nach Frankreich stark verändern, deshalb möchten wir dir so gut wie möglich beim Prozess helfen. Wir erklären dir, wie viel es kostet, nach Frankreich umzuziehen, welche Formalitäten zu erledigen sind, wie du eine Wohnung und Arbeit findest, und vieles mehr, damit du weißt, was dich im Leben in Frankreich erwartet.

Frankreich ist eines der romantischsten Ziele in Europa, gewählt von vielen aufgrund seiner großartigen Arbeitsmöglichkeiten und des hohen Lebensstandards, sowie einem reichen Angebot an Kultur und Freizeitmöglichkeiten. Mach dich bereit, in einem Land voller wunderbarer Orte, beeindruckender Landschaften und stimmungsvoller Städte zu leben. Frankreich ist auch ein sehr einwandererfreundliches Land. Also lass uns deine Übersiedlung nach Frankreich vorbereiten!

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So zieht man 2022 von Österreich nach Frankreich um

Sowohl Österreich als auch Frankreich sind Mitglieder der Europäischen Union, was die Angelegenheiten erheblich vereinfacht. Rechtlich gesehen kann jeder österreichische Staatsbürger die Grenze zu Frankreich überschreiten – und umgekehrt – indem einfach ein gültiger Personalausweis oder Reisepass vorgezeigt wird. Zusätzlich besteht der Vorteil, dass in den ersten drei Monaten kein Registrierungsverfahren oder zusätzliche Bedingungen erforderlich sind. Diese Regelung ist besonders nützlich, wenn du vor deinem Umzug nach Frankreich das Gebiet erkunden oder einen Job suchen möchtest.

Möchtest du länger als drei Monate, also dauerhaft, in Frankreich leben, ist es erforderlich, eine Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen. Dafür musst du dich an die Polizeipräfektur wenden, die für deinen Wohnort in Frankreich zuständig ist. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

• Wenn du bereits einen Arbeitsvertrag hast oder in Frankreich einer beruflichen Tätigkeit nachgehst, reicht dies als Nachweis aus.
• Falls du aus Gründen wie vorübergehender Arbeitsunfähigkeit oder unfreiwilliger Arbeitslosigkeit keiner beruflichen Tätigkeit nachgehst, kannst du dennoch in Frankreich leben, vorausgesetzt du hast eine Krankenversicherung und genügend finanzielle Mittel, um nicht zur „Last für die Sozialhilfe“ zu werden. Auch wenn du an einer Bildungs- oder Berufsbildungseinrichtung eingeschrieben bist und über ausreichende Mittel sowie eine Krankenversicherung verfügst, kannst du deine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Dies gilt ebenso für direkte Familienangehörige, die die genannten Anforderungen erfüllen.

Erfüllst du eine dieser Bedingungen, erhältst du zunächst eine Aufenthaltsgenehmigung „für alle beruflichen Tätigkeiten“ mit einer Gültigkeit von bis zu 5 Jahren. Nach diesen 5 Jahren legalen und dauerhaften Aufenthalts in Frankreich kannst du das Recht auf dauerhaften Aufenthalt beantragen. Dieses Recht gilt auch für Familienmitglieder, die Staatsangehörige eines Nicht-EU-Staates sind, sofern sie fünf Jahre ununterbrochen legal in Frankreich gelebt haben.

Wohnungssuche in Frankreich vor dem Umzug

Wenn du nach Frankreich ziehst, musst du auch eine Unterkunft finden, egal ob alleine, als Paar, in einer WG oder mit der Familie. Üblicherweise nimmt man Kontakt mit Immobilienmaklern auf, die mit Vermietungen und Verkäufen von Wohnungen beauftrag.

Wie viel kostet es, in Frankreich eine Wohnung zu mieten oder zu kaufen?

In Frankreich ist der Lebensstandard etwas höher als in Österreich, ungefähr 19% teurer im Jahr 2022. Es stimmt auch, dass die Gehälter normalerweise etwas höher sind. Durchschnittlich kostet die Miete für ein kleines bis mittelgroßes Studio in der Stadt nicht unter 1.000 Euro pro Monat. Wenn du am Stadtrand oder in weniger bevölkerten Gebieten suchst, könnte der Preis auf die Hälfte sinken.

In dieser Tabelle siehst du einige detailliertere Näherungswerte:

Um in Frankreich eine Unterkunft zu suchen, kannst du direkt auf Webseiten für den privaten Kauf und Verkauf zugreifen, um Maklergebühren zu sparen. Mit einem Immobilienmakler bist du jedoch hinsichtlich der Garantien besser abgesichert. In diesem Fall kannst du beispielsweise diese Website besuchen, auf der du verschiedene Arten von Wohnungen in Frankreich findest.

Falls du Student bist, empfehlen wir den Besuch dieser Webseite der österreichischen Regierung, auf der du verschiedene Links findest, um verschiedene Arten von Unterkünften zu suchen: WG-Zimmer, Studentenwohnheime, nur für Mädchen oder zum Teilen mit älteren Personen.

Wie viel kostet ein Umzug nach Frankreich?

Die Kosten für den Umzug nach Frankreich hängen hauptsächlich von zwei Faktoren ab: den Kosten für den Transport deiner Sachen und der Miete deiner neuen Wohnung, die wir bereits oben besprochen haben.

Die Transportkosten können sehr unterschiedlich sein:

• Wenn du nur wenig Gepäck oder leichte Gegenstände hast, kannst du diese problemlos im Flugzeug oder mit anderen Verkehrsmitteln – Zug, Bus – mitnehmen. Flugtickets innerhalb der Europäischen Union sind sehr günstig – oft weniger als 50 Euro. Außerdem kannst du gegen Aufpreis zusätzliches Gepäck mitnehmen. Wenn du dich entscheidest, mit dem Auto zu fahren, ist es noch einfacher, deine Sachen zu transportieren, aber du musst für Benzin und Mautgebühren zahlen – die in Frankreich teuer sind.
• Wenn du Möbel von deinem Zuhause in Österreich in deine neue Wohnung in Frankreich transportieren möchtest, wird es komplizierter und teurer, aber es ist machbar. Abhängig von der Region in Frankreich, in die du ziehst, kann die Entfernung zwischen 700 und 1500 km liegen. Wenn du dich entscheidest, einen Möbelwagen zu mieten, könnten die Transportkosten allein über 500 Euro betragen, ohne weitere Ausgaben und Versicherungen. Das Versenden eines Paletts oder Halbpaletts könnte kostengünstiger sein. Ein Versand von bis zu 100 kg durch einen internationalen Kurierdienst könnte dich etwa 200 Euro kosten.

Umzug nach Frankreich zum Studieren

Wenn du aus akademischen Gründen nach Frankreich ziehst, musst du neben der Unterkunft, die wir schon besprochen haben, auch bedenken, dass du zumindest Grundkenntnisse in Französisch benötigst. Englisch ist ein Zusatz, aber Französisch ist immer eine Voraussetzung.

In Frankreich ist das Bildungsniveau sehr hoch, und sowohl an den Universitäten als auch in den Grandes Écoles für spezifische Fächer gibt es einen großen Anteil an praktischer Projektarbeit, Feldaktivitäten und Gruppenarbeit. Was die Kosten angeht, gibt es drei große Gruppen:

• Öffentliche Universitäten sind am günstigsten, ca. 170 Euro für ein Jahr eines Bachelorstudiums und 250 Euro für ein Masterstudium.
• Technische Schulen kosten in der Regel doppelt so viel wie öffentliche Universitäten.
• An privaten Universitäten können die Kosten bis zu zwölfmal höher sein.

Umzug nach Frankreich zum Arbeiten

Du wirst zumindest Grundkenntnisse in Französisch benötigen. Wenn du Zugang zu höheren Gehältern haben möchtest, musst du eine bessere Sprachbeherrschung nachweisen. Es ist möglich, Arbeit zu finden, wenn du nur Englisch sprichst, besonders bei großen internationalen Konzernen. Aber wenn du in Frankreich leben willst, ist es am besten, die Sprache zu lernen, um alle Möglichkeiten nutzen zu können.

Wenn du derzeit nur Spanisch sprichst, kannst du Zugang zu saisonalen, körperlichen, Lager- und Produktionsarbeiten bekommen. Wenn du dich als guter Mitarbeiter erweist, ist es üblich, dass manche Unternehmen Französischkurse und Weiterbildungen für ihre ausländischen Mitarbeiter anbieten. Diese sind oft günstig oder sogar kostenlos und können in der Zukunft zu einem höheren Gehalt führen.

Das Mindestgehalt in Frankreich lag im Jahr 2022 bei 1.678 Euro brutto oder 11,07 Euro pro Stunde. Das Nettoeinkommen beträgt etwa 1.329,06 Euro pro Monat. Die Löhne variieren je nach Arbeitsort, Position, Erfahrung oder Qualifikation.

Wie viele Arbeitsstunden pro Woche gibt es in Frankreich?

Nach geltendem Recht kann in Frankreich ein Arbeitsvertrag sowohl befristet als auch unbefristet abgeschlossen werden. Zusätzlich zu den Feiertagen ist der Sonntag ein freier Tag, es kann aber auch der Samstag oder ein anderer Wochentag sein, je nach Wahl des Arbeitgebers. Was den Urlaub angeht, so sind es die gleichen 30 Tage pro Jahr wie in Österreich.

Die Arbeitswoche unterscheidet sich von der in Österreich üblichen 40-Stunden-Woche; in Frankreich beträgt sie 35 Stunden. Die Mittagspause ist normalerweise von 12:00 bis 13:30 oder 14:00 Uhr – bedenke, dass dort früher gegessen und zu Abend gegessen wird – und ist nicht in die Arbeitszeit eingerechnet.

In Frankreich arbeiten und in Österreich in Rente gehen

Alle Personen, die in Frankreich gearbeitet und in den allgemeinen Rentenfonds Sécurité Sociale eingezahlt haben, haben Anspruch auf eine französische Rente, die nach den 10 bis 24 Jahren mit den höchsten Gehältern berechnet wird. Das Rentenalter ist für Männer und Frauen gleich und liegt bei 62 Jahren, es sei denn, es wurden zwischen 162 und 172 Quartale eingezahlt, in diesem Fall ist eine Frühverrentung möglich.

Unabhängig davon, ob du in Frankreich bleibst oder nach deiner Karriere nach Österreich zurückkehrst, erhältst du die dir zustehende Rente. Laut Gesetz schließt dies nicht die Möglichkeit aus, eine österreichische Altersrente zu erhalten, falls du darauf Anspruch hast. Um die französische Rente zu beantragen, musst du den entsprechenden Antrag bei der zuständigen Stelle an deinem Wohnort stellen – denke immer daran, alle Arbeitsverträge, Mietverträge und Nachweise aufzubewahren. Auf dieser offiziellen Regierungswebseite findest du alle relevanten Informationen.

Wie ist das Leben in Frankreich? Meinungen

Der Umzug nach Frankreich wird von Österreichern oft sehr geschätzt. Tatsächlich ist es eines der Länder mit den meisten österreichischen Einwohnern und ist darüber hinaus sehr freundlich und respektvoll. In Frankreich sind die Gehälter oft etwas höher als in Österreich – oder sogar viel höher, je nach Job – und es ist besonders beliebt, dass man sehr leicht Freundschaften schließen kann. Ein weiterer Vorteil ist die Nähe zu Familie und Freunden in Österreich, da die Länder Nachbarn sind.

Freizeit und Kultur in Frankreich

In Frankreich wird dir bestimmt nicht langweilig. Du kannst über hundert Museen genießen – alle am ersten Sonntag des Monats kostenlos zugänglich – und eine endlose Vielfalt an Veranstaltungen. Die Pariser Atmosphäre in den Geschäften und Cafés, sowie die Architektur und Natur werden dich begeistern. Zweifellos gibt es vielfältige Optionen für jedes Budget.

Transport in Frankreich

Das Land verfügt allgemein über sehr gute öffentliche Verkehrsnetze, sowohl innerhalb der Städte als auch zwischen den Ortschaften. Auch das Autofahren ist gut möglich, ähnlich wie in Österreich, allerdings sind die Mautgebühren viel teurer.

Bürokratie und Dokumentation beim Umzug nach Frankreich

Sobald du dich endgültig im „Land der Liebe“ niedergelassen hast, solltest du nicht nur von der Aufregung mitgerissen werden, sondern auch bestimmte bürokratische Schritte unternehmen, die dir das Leben erleichtern werden.

• Anmeldung oder Registrierung im Konsulat: Geh zum Konsulat deiner konsularischen Region, und dort wird man dir die erforderlichen Unterlagen erklären. So kannst du dein Wahlrecht ausüben, deinen Pass erneuern und verschiedene Verwaltungsaufgaben erledigen, sowie im Bedarfsfall Unterstützung von den österreichischen Konsularbehörden erhalten.
• Beantrage deine „Carte Vitale“: Neben der Beantragung der europäischen Krankenversicherungskarte in Österreich vor deiner Abreise, vergiss nicht, deine „Carte Vitale“ in Frankreich zu beantragen. Damit erhältst du medizinische Versorgung im französischen Sozialversicherungssystem. Du benötigst einen Arbeitsvertrag und musst mehrere Dokumente vorlegen: Familienstand, Adresse, E-Mail, Foto, Fotokopie des Personalausweises und des Reisepasses, übersetzte Geburtsurkunde, RIB oder Bankdaten, Unterkunftsnachweis oder Wohnsitznachweis und musst einige Formulare auf Französisch ausfüllen. Es ist ein langer Prozess, aber die Mühe lohnt sich.
• Mobiltelefon: Obwohl Roaming innerhalb der Europäischen Union abgeschafft wurde und du dein österreichisches Telefon ohne zusätzliche Kosten nutzen kannst, ist es ratsam, eine französische Nummer zu bekommen. So profitierst du von besseren Angeboten und für deine französischen Kontakte ist es einfacher, dich zu erreichen.
• Führerschein: Du kannst ohne weiteres mit deinem österreichischen Führerschein fahren.
• Finanzamt: Wenn du dauerhaft in Frankreich wohnst, musst du dort Steuern zahlen. Auf dieser Webseite findest du dazu Informationen.
• Bankkonto: Ein Bankkonto in Frankreich zu eröffnen ist sehr einfach. Du benötigst lediglich deinen Pass, eine Aufenthaltsgenehmigung oder ein Langzeitvisum, einen Wohnsitznachweis und deine Unterschrift, sowie deinen Arbeitsvertrag, falls du angestellt bist. Es gibt auch viele Online-Banken, deren Gebühren niedriger sind.

Umzug von Österreich nach Frankreich

Wie wir schon sagten, macht die Nähe der Länder den Umzug nach Frankreich weder schwierig noch besonders kostspielig. Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du die endgültige Entscheidung treffen möchtest, kannst du das Land erst einmal für eine Weile besuchen und herausfinden, ob es deinen Erwartungen entspricht und ob du wirklich dauerhaft nach Frankreich ziehen möchtest. Solltest du nach dem Umzug nach Frankreich entscheiden, wieder zurückzukehren, ist auch das kein großes Problem, da du immer noch in der Nähe deiner Heimat bist.

Trotz der durch die geografische Nähe und die Ähnlichkeit zwischen den Ländern gegebenen Einfachheit, ist es wahr, dass ein Umzug viele Aspekte beinhaltet und du viel Energie benötigen wirst, um deinen Umzug zu organisieren. Du musst die Anzahl der Pakete, das Gewicht, die Entfernung usw. berücksichtigen. Deshalb bieten wir dir hier die Möglichkeit, schon jetzt zu berechnen, wie viel dein Umzug nach Frankreich kosten wird.